Unsere Fischgewässer
Die Enz
Die Enz bei Unterriexingen ist ein Gewässertyp der Barbenregion. Ihr Temperaturcharakter liegt im Übergangsbereich zwischen sommerkalt und sommerwarm. Unsere Gewässerstrecke ist eine der letzten noch weitgehend naturverbliebenen im gesamten Enzverlauf, und somit ein ökologisch und fischereilich sehr interessanter Flußabschnitt. Der gesamte Streckenverlauf ist ein wichtiges Laichgebiet für Kieslaicher. Durch den Bau kommunaler Kläranlagen, aber auch durch Produktionsoptimierungen und Stillegungen einiger einleitenden Betriebe hat sich die Wasserqualität der Enz in den letzten Jahren zusehend verbessert und liegt derzeit bei Güteklasse 2. In der Enz in Unterriexingen kommen etwa 31 Fischarten vor.
Aus faunischer Sicht sind besonders die strömungsliebenden Fischarten wie Mühlkoppe, Schneider, Strömer, Bachschmerle, Bachforelle und Äsche zu erwähnen. Erfreulich ist die seit Jahren festgestellte Reproduktion der Nase und der Mühlkoppe, die sehr selten noch geeignete Laichgebiete vorfinden. Durch unsere jährlichen Fischbesätze mit Jungfischen zur Stützung der Population und des Artenreichtums trugen wir maßgeblich dazu bei, dass sich ein guter Fischbestand in der Enz entwickelte.
Die Glems
Die Glems bis Mündung in die Enz ist ein Gewässertyp der Forellen - Äschenregion. Der Gütezustand des Gewässers wird durch Abwassereinleitungen, aber auch durch Einträge aus sog. diffusen Quellen vielfältig und komplex beeinträchtigt, und liegt bei Güteklasse 3. Die Tendenz durch den landesweiten Ausbau der Kläranlagen ist erfreulich, und wir dürfen in Zukunft mit einer ständigen Verbesserung der Wasserqualität rechnen. In der Glems kommen etwa 14 Fischarten vor.
Aus faunischer Sicht sind besonders die strömungsliebenden Fischarten wie Schneider, Strömer, Bachschmerle, Nase und Bachforelle und zu erwähnen. Döbel sind in der Glems sehr stark verbreitet, und werden durch gezielte Hegemaßnahmen im Bestand dezimiert. Durch vernünftigen Fang und gezielte Besatzmaßnahmen tragen wir zu einer ausgewogenen Fischbestandsentwicklung in der Glems bei.
Der Leudelsbach
Der Leudelsbach wird vom Anglerverein fischereilich nicht genutzt. Das
Gewässer wird durch unsere Jugendgruppe gepflegt, chemische Wasseranalysen
durchgeführt und bewirtschaftet. Im Rahmen einer Bachpatenschaft wurde das
Gewässer im Jahre 2000 der Jugendgruppe, unter Leitung der Jugendbetreuer
übertragen. Ziel ist es, dieses kleine Fließgewässer zu betreuen und dies
Durchgängig zu gestalten, so das auch bei Niedrigwasser Fische und
Kleinlebewesen in das Gewässer aufsteigen können.
Hierdurch sollen Ressourcen
für anspruchsvolle Fische und Kleinlebewesen geschaffen werden. Die Gewässer
Glems und Leudelsbach bilden die Adern unseres Hauptgewässers und brauchen viel
mehr Beachtung.
Der Hohenhaslacher See
Der Hohenhaslacher See hat eine Größe von ca. 2,0 ha Wasserfläche und eine Wassertiefe von 1,0 Metern. Das im Zuge der Rebflurbereinigung entstandene Regenrückhaltebecken wird vom Anglerverein Sachsenheim Unterriexingen e.V. seit über 40 Jahren bewirtschaftet. Er ist mit Karpfen, Schleien, Zander und Hechten gut besetzt und idyllisch zwischen Hohenhaslach und Freudental gelegen.
Der Heiligenbergsee
Der Heiligenbergsee ist ein sogenannter Himmelsteich. Das bedeutet, er wird ausschließlich von Oberflächenwaser gespeist. Er hat eine Größe von ca. 1,9 ha Wasserfläche und eine Wassertiefe von 2,60 Metern. Dies ist eines der Vereinsgewässer vom Anglerverein Sachsenheim Unterriexingen e.V. das seit über 30 Jahren bewirtschaftet wird. Er ist mit Karpfen, Schleien, Zander und Hechten gut besetzt. Eine auf dem Heiligenberg ruhige Idylle im Herzen des Strombergs bei Häfnerhaslach.